Die Evolution von Web 1.0 bis Web 3.0
Das World Wide Web - kein anderes Medium hat die Massen im letzten Jahrzehnt so sehr begeistert und in den Bann gezogen wie das Internet. Das Internet ist zu unserem ständigen Begleiter im privaten und beruflichen Alltag geworden. Die Menschen wickeln zum Beispiel einen großen Teil ihres Schriftverkehrs via E-Mail ab. Darüber hinaus können geschäftliche Meetings in der Zwischenzeit problemlos unter Einsatz von Web-Conference-Software abgehalten werden. Außerdem stellt das Internet mittlerweile eine riesige Einkaufswelt dar. Ein großer Teil der Einkäufe werden gegenwärtig im Internet getätigt. Die Evolution des Internets ist unaufhaltbar. Doch wie ist das Internet eigentlich entstanden? Welche Vorläufer gab es? Welche Probleme sind mit dem Internet entstanden? Was bedeuten Begriffe wie Web 1.0, Web 2.0 und Web 3.0?
Die Evolution des Internets
Das Internet hat militärische und wissenschaftliche Wurzeln. In den Fünfzigerjahren nahme alles seinen Ursprung. Im Rahmen von militärischen Programmen wurde zur damaligen Zeit sehr viel Grundlagenforschung im Bereich
Computertechnik betrieben, um die militärische Überlegenheit zu fördern und zu sichern. Diese Einheit lautete DARPA, was für Defense Advanced Research Projects Agency steht. In diesem Zusammenhang wurde sehr viel im Bereich ausfallsichere Kommunikationsnetze geforscht. Auf diese Weise entstanden auch die ersten lokalen Netzwerke. Der eigentliche Vorläufer des heutigen Internets war das dezentrale Netzwerk ARPANET, das von einer Forschungseinheit des Massachusetts Institute of Technology und dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten entwickelt wurde. Das Projekt wurde im Jahr 1969 verwirklicht. Bereits im Jahr 1973 begannen die Forschungsarbeiten an der nächsten Protokollgeneration, die später dann TCP (transmission control protocol) genannt wurde. Mittels dieser Protokollgeneration konnten Verbindungen zwischen Rechnern in verschiedenen Netzwerken verknüpft werden. Eine Weiterentwicklung des TCP-Protokolls ist das Protokoll TCP/IP. Im Jahr 1982 wurde das ARPANET komplett auf den TCP/IP-Standard umgestellt. Durch das Betriebssystem Unix konnte sich das neue Internet in universitären und akademischen Kreisen schnell verbreiten. Denn in dieses Betriebssystem war TCP/IP damals schon integriert. Die National Science Foundation (NSF) begann im Jahr 1981 das sogenannte CSNET zu fördern. Das CSNET verknüpfte Einrichtungen, die nicht durch ARPA gefördert wurden. An dieses Netzwerk schlossen sich letzten Endes auch noch weitere Einrichtungen auf internationaler Ebene an, was dem Internet zu einem großen Bekanntheitsgrad verhalf. Eine weitere Entwicklung ab 1985 war das sogenannte NSFNET, was als Kern der heutigen internetstruktur angesehen werden kann.
Mit der Kommerzialisierung erfolgte die beschleunigte Evolution
Erst die Kommerzialisierung führte zu einer weiteren Verbreitung des Internets. Die teilweise akademische Strukturen waren für größere Datenvolumen nicht geeignet. So wurde 1991 das NSFNET für Forschungen im kommerziellen Bereich freigegeben, was zunächst der akademischen Nutzergemeinde ein Dorn im Auge war. Auf diese Weise konnten jedoch neue Finanzierungsquellen erschlossen werden, um die weitere Verbreitung zu fördern. Mit der beschleunigten Evolution des Internets folgten aber auch Probleme wie zum Beispiel Internetkriminalität und zu rechtliche Grauzonen.
Das heutige Internet
Begriffe wie Web 1.0, Web 2.0 und Web 3.0 beschreiben den Prozess der Evolution des Internets. Mit dem Begriff Web 2.0 sind vor allem Entwicklungen wie Cloud Computing, Social Media und netzbasierte Anwendungen gemeint.
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